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Tom Clancy's Rainbow Six Siege Multiplayer Shooter mit Anspruch
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 Seite 1  Mehr Strategie geht nicht 
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In dem neusten Teil der Rainbow Six Reihe müsst ihr wieder zu den Waffen greifen, um eure Feinde zur Strecke zu bringen. Allerdings liegt der Fokus weniger darauf, euch in einer Story auf die Jagd nach Terroristen zu schicken, als euch mit euren Freunden in den Kampf gegen andere Freunde zu schicken. Ob der Umbau von einem Singeplayer Shooter mit Story zu einem Online-Multiplayer Strategie-Shooter funktioniert, erfahrt ihr in unserem Review.

Rainbow Six braucht eine Story, oder nicht?
Im Intro werdet ihr als Rainbow Six Einheit in den Kampf gegen die weltweite Bedrohung der Terroristen geschickt. Dort endet die Story. Im Einzelspielermodus trainiert ihr in den Szenarien an Terroristen das Gameplay, im Koop-Modus Terrorost Hunt könnt ihr im Team auf die Jagd gehen, doch eine zusammenhängende Geschichte existiert nicht. Das mag die Rainbow Six Veteranen unter euch stören, aber die Auslegung als fast reiner Online Multiplayer Shooter hindert euch nicht daran, Spaß am Spiel zu haben. Der Einzige Wehrmutstropfen ist, dass im Multiplayer Modus das Wenige an Story ad absurdum geführt wird, da beide Teams nur aus Antiterror-Einheiten wählen können, und dadurch die GSG-9 auch gerne mal Geiseln nimmt, oder Speznaz-Agenten eine Bombe beschützen müssen. Die Szenarien im Singleplayer-Modus können und sollten jedoch nicht einfach ignoriert werden, da ihr die insgesamt 20 Operator Klassen durch Rufpunkte freischalten müsst, indem ihr die Szenarien möglichst nach Vorgabe löst. Sobald ihr mindestens 2 Operator freigeschaltet habt, könnt ihr euch dann in Gefechte mit anderen Spielern stürzen.


Die Szenarien bieten ein gutes Training für den Multiplayer


Strategie auf die Spitze getrieben
Vom Prinzip her erinnert Rainbow Six: Siege an Shooter wie Counter Strike. Zwei Teams kämpfen gegeneinander, ein Team bewacht Geiseln oder eine Bombe, während das andere die Geiseln befreien oder die Bombe entschärfen muss. Da enden die Parallelen aber auch schon. Rainbow Six bietet für Angreifer und Verteidiger jeweils 10 verschiedene Klassen, von der jede eine eigene strategische Fähigkeit besitzt, die sie auf verschiedenste Arten anwenden können. Ein Granatenwerfer, mit dem ihr verbarrikadierte Durchgänge aus der Entfernung öffnen könnt, oder ein Schild mit eingebautem Blitzlicht sind nur der Anfang der Möglichkeiten um eure Gegner zu verwirren und zu überlisten. Die Karten in denen ihr euch bekämpft sind nicht allzu groß, aber bieten verschiedene Herangehensweisen an die verteidigte Zone, die wiederum auf verschiedenste Weisen befestigt werden kann, Fenster werden verbarrikadiert, dünne Wände werden befestigt um den Angreifern möglichst wenig direkte Sicht auf sein Ziel zu bieten. Die zerstörbaren Wände können durch Sprengladungen als Durchgänge genutzt, oder für Schießscharten missbraucht werden, indem ihr Löcher hinein schlagt oder schießt. Außenwände könnt ihr per Seil erklimmen und so auch durch höhere Fenster in das Gebäude gelangen. Dieser Überraschungseffekt kann das Spielgeschehen schon stark beeinflussen.


Jeder Operator hat einen einzigartigen Skill


Immersion auf hohem Level
Ihr sitzt in einem Korridor, neben euch die Geisel, die ihr gerade befreit habt, ihr habt gerade die Nachricht bekommen, dass neue Gegner auf dem Weg sind. Dazu werdet ihr den nächsten Treffer nicht überleben. Ihr kauert euch in eine Ecke und haltet den Atem an, um die Schritte eurer Gegner in der Nähe möglichst gut zu hören. Wenn ein Spiel euch so fesselt, kann es schon süchtig machen. Wenn dann auch noch jedes mal leichte Paranoia einsetzt, sobald ihr an einer der zerstörbaren Wände vorbeigeht, weil ein Gegner auf der anderen Seite euch hören und sofort eine Salve auf euch abfeuern könnte, ist die fesselnde Shooter-Erfahrung komplett. Die Grafik ist ansprechend und bietet nette Details. Doch sie schafft es, gleichzeitig nicht zu übertreiben, um nicht vom eigentlichen Spielgeschehen abzulenken. Denn eine Kugel im Hinterkopf während man die Aussicht bewundert hat noch niemandem geholfen.

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Viel Arbeit für Einsteiger
Wenn ihr wie ich wenig Erfahrung mit Shootern oder Strategie habt, ist Rainbow Six: Siege nicht gerade leicht zu meistern. Die als Training gedachten Singleplayer Szenarien bringen euch die Mechaniken zwar bei, allerdings ist die Lernkurve extrem steil. Jedes Gebäude hat zahllose Möglichkeiten es zu betreten und sich darin zu bewegen. Eine Minimap zur Orientierung oder sogar Items zur Heilung existieren nicht Durch fehlenden Respawn und stark begrenze Munition können Gegner selbst auf einfachen Schwierigkeitsstufen für Ungeübte schon zur Herausforderung werden. Wer da Schwierigkeiten hat, braucht viel Training um sich im Multiplayer gegen echte Gegner wehren zu können.


Manchmal ist es Besser, sich einfach hinter der Deckung zu verkriechen.


Entwickler Ubisoft

Verlag Ubisoft

Tom Clancy's Rainbow Six Siege ist der neue Teil der gefeierten Ego-Shooter-Franchise vom renommierten Ubisoft-Montreal-Studio - entwickelt für die neue Konsolengeneration und PC. Inspiriert von authentischen Anti-Terroreinsätzen lädt Rainbow Six Siege Spieler ein, die Kunst der Zerstörung zu meistern. Intensive Häuserkämpfe, höchste Todesgefahr, Taktik, Teamplay und explosive Action stehen im Mittelpunkt des Erlebnisses. Das Multiplayer-Gameplay von Rainbow Six Siege setzt neue Maßstäbe für intensive Feuergefechte und Expertenstrategien und steht in bester Tradition vergangener Rainbow-Six-Games. [...]

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