schleichen und aus dem Verborgenen heraus angreifen, dieses Mal könnt ihr euch sogar mit einem unauffälligen Mantel tarnen. Doch die Auswahl an Waffen und speziellen Attacken bieten euch dieses Mal um einiges mehr Vollkontakt-Action. Ist das im Sinne eines Assassinen? Nein, ganz sicher nicht. Eivors Kampfeslust und impulsive Art passt nicht zu einem ausgebildeten Assassinen. Das müssen sie auch nicht, denn Eivor ist kein Mitglied der Verborgenen.
Genau das macht die Geschichte von Assassin’s Creed Valhalla für die gesamte Geschichte von Assassin’s Creed aber so spannend und wichtig. Eivors Unwissenheit über die Ziele der Bruderschaft und die Gefahren die hinter den Isu-Artefakten lauern lässt euch wichtige Schlüsselmomente und Schauplätze mit anderen Augen sehen. Ereignisse, deren Auswirkungen erst in ferner Zukunft, also in früheren Assassin’s Creed Titeln eine Bedeutung haben. Wir mussten beim Besuch in der Stadt Lunden, später bekannt als London, unweigerlich daran denken, ob wir nicht bereits über irgendetwas aus dieser Zeit im London von Assassin’s Creed Syndicate gestolpert sind. Andere Schlüsselmomente sind ganz deutliche Verweise auf andere Titel der Reihe. Und wie kommt eigentlich der kleine Reda aus Assassin’s Creed Origins in eure Siedlung?

Eivor trifft sowohl auf die Bruderschaft...

Es ist nicht alles Silber
Doch trotz aller Begeisterung möchten und müssen wir Assassin’s Creed Valhalla auch kritisch betrachten. Zum Teil sehr kritisch. Denn so schön und vielseitig Eivors Welt ist, so häufig mussten wir auch stutzen. Wir haben mehrere fehlerhafte Quests erlebt, überwiegend blieben Charaktere einfach stehen, obwohl sie sich bewegen sollten oder Schlüsselobjekte wurden angezeigt aber die Interaktion blieb aus. Auch gelegentliche optische Probleme mussten wir erleben. Wir fanden sehr selten matschige und platte Texturen und öfter Lichteffekte. Ubisoft arbeitet derzeit auf Hochtouren am Fixing der Bugs und Glitches. Zum Erscheinungszeitpunkt unseres Reviews ist bereits der Patch 1.04 veröffentlicht, der viele grafische und gameplay-technische Probleme behebt. Wir sind zuversichtlich, dass hier weiterhin gut nachgelegt wird.

...als auch wieder auf den Orden der Ältesten

Einar, der's kann
Zum Abschluss noch ein Bonus Fact zum Sounddesign: Geschrieben hat den Soundtrack der norwegische Künstler Einar „Kvitrafn“ Selvik. Manchen könnte er ein Begriff sein, anderen noch nicht. Musikalisch geht Einar Selvik bereits seit 2003 den Weg, den er im Soundtrack einschlägt – sein Nordic Ritual Folk Projekt Wardruna hält noch viel mehr der beeindruckenden und mystischen Musik des Spiels bereit – hört mal rein!