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Anno 1800 Beta Industriell Revolutioniert?
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 Seite 1  A wie Anno 1800 
Mit Anno 1800 veröffentlichen Blue Byte und Ubisoft im April den mittlerweile siebten (Haupt-)Ableger der beliebten Aufbaustrategie-Reihe. Im Zuge des Closed Beta-Wochenendes vom 31. Januar bis zum 05. Februar diesen Jahres hatten wir die Möglichkeit, in unsere Arbeiteruniformen zu schlüpfen und unseren Teil zur industriellen Revolution beizutragen. Unsere ersten Eindrücke schildern wir euch nun in der folgenden Preview.

Alles auf Anfang
Wie in jedem Titel der mittlerweile über 20 Jahre alten Reihe startet ihr auch in Anno 1800 auf einer selbst gewählten oder vorgegebenen unberührten Insel, auf der ihr euch nach Lust und Laune austoben könnt. Doch ein erster Blick in euren Handelsposten verrät euch – mehr als ein paar Straßen, Wohnhäuser und ein erster Holzfäller sind anfangs nicht drin. Also machen sich eure Bewohner an die Arbeit, die Holzproduktion anzukurbeln. Ist dies gelungen, steht euch der vollkommenen Besiedelung der neuen Welt kaum noch etwas im Wege. In typischer Anno-Manier errichtet ihr Wohnhäuser und Arbeitsplätze und versorgt eure Inselbewohner mit den geforderten Gütern, um sie bei Laune zu halten.


Eurer Fantasie ist beim Städtebau keine Grenzen gesetzt


Freunde, Feinde und Kollegen
Doch ihr seid nicht die einzigen, die es sich zum Ziel gemacht haben, eine neue Zivilisation aufzubauen. Denn sobald ihr mit eurem ersten Schiff die Meere um eure neue Heimat erkundet, stoßt ihr recht schnell auf die ersten Mitstreiter, die euch anfangs noch neutral gegenüber eingestellt sind. Hierbei werden zwischen zwei Arten von KI-Gegnern unterschieden: Jene, die „nur“ für Quests und Handelsrouten zur Verfügung stehen und solche, die mit euch Wetteifern und selber ihre Einflussbereiche auf der Karte ausweiten. Letztere könnt ihr durch Schmeicheleien und Geldgeschenke auf eure Seite ziehen – oder auch nicht. Denn in Anno 1800 können eure Einschleimversuche auch nach hinten losgehen und die Beziehung zu der KI verschlechtern. Habt ihr hingegen Glück und baut die Beziehung zu euren Mitstreitern lange und weit genug auf, habt ihr gute Aussichten darauf, Handelsrechte auf deren Inseln und gemeinsame Allianzen zu erreichen.


Das Beziehungsoverlay zeigt euch schnell, wer euch gewogen ist und wer nicht


Treten Sie näher!
Anno 1800 bringt zudem eine Vielzahl an weiteren Neuerungen mit sich. Da der Versuch, jede einzelne dieser Neuerungen im Detail zu beschreiben, den Rahmen eines Previews weitaus sprengen würde, haben wir uns auf einige ausgewählte Mechaniken beschränkt, die uns am besten gefallen haben: Da wäre zum einen die Attraktivitätseinschätzung eurer Inseln. Durch die industrielle Revolution wurde das Reisen über größere Distanzen, sei es per Zug oder Schiff, immer zugänglicher und so gewann der Tourismus an immer größerer Bedeutung. So auch in Anno 1800. Jede eurer Inseln besitzt eine eigene Attraktivitätseinschätzung. Diese ist von mehreren Faktoren abhängig: Herrscht in euren Städten große Unzufriedenheit, Luftverschmutzung durch die Schornsteine der Industrie oder Vulgarität, zum Beispiel durch eine große Menge an Schlachthöfen, werden potenzielle Touristen eher abgeneigt sein, eure Inseln anzusteuern. Habt ihr jedoch schöne Landschaften mit viel Natur, kulturellen Sehenswürdigkeiten wie Ornamenten und Festivitäten, steigt die Attraktivität eurer Insel und zieht, sobald die dafür benötigte Hafenerweiterung errichtet ist, mehr zahlende Besucher auf eure Insel.


Die Nahaufnahmen zeigen euch das rege Treiben eurer Städte


Um die Attraktivität eurer Insel zu gewährleisten, habt ihr in Anno 1800 zudem beispielsweise die Möglichkeit, Zoos zu bauen. Um diese zu füllen, wird sich einer weiteren Neuerung bedient: den Expeditionen. Läuft die Produktion auf euren ersten Inseln erst einmal vernünftig, wird euch in Aussicht gestellt, euch mit einem Schiff aus eurer Werft in die weiten des Meeres zu schlagen - und das mit verschiedenen Zielen. So ist eines davon auch die zoologische Expedition, in denen sich eure Mannschaft auf die Suche nach neuen Tierarten macht, die, wie der Name vermuten lässt, die nächste Hauptattraktion für euren Zoo und somit den Tourismus auf eurer Insel sein könnte. Doch auch eure Seefahrer wollen bei Laune gehalten werden und sicher auf der anderen Seite ankommen. Daher werden euch vor Beginn einer jeden Expedition mehrere Aspekte der Reise angezeigt, die möglicherweise einen Einfluss auf den Verlauf ebenjener haben und anhand derer ihr entscheiden solltet, welches Schiff ihr auswählt und welche Güter ihr für die Expedition brauchen werdet. Neben den normalen Rationen für die Crew habt ihr zum Beispiel die Möglichkeit, euren selbstgebrannten Schnaps als Medizin an Bord zu schaffen. Für die zoologischen Expeditionen braucht ihr zudem eine Möglichkeit, Tiere einzufangen und sicher auf eurem Schiff zu transportieren. Zudem kann es nötig sein, ein Schiff mit hoher Manövrierfähigkeit auszuwählen, um den zahlreichen möglichen Gefahren, die euch auf eurer Reise begegnen können, ausweichen zu können. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Faktoren, die über das Gelingen oder Scheitern eurer verschiedenen Expeditionen bestimmen können.


Dieses Mal mit vom Schuss: Südamerika


Panama-Panorama
Neben dem Startgebiet in einer klimatisch eher gemäßigten Zone konnten wir in der Anno 1800 Beta aufgrund der zusätzlichen erkundungsbasierten Expeditionen zudem ein weiteres Gebiet freischalten, welches mit üppig-karibischen Inseln aufwartete. Passend zu den eher tropisch gehaltenen Klimabedingungen habt ihr hier die Möglichkeit, Bananen, Kakaobohnen, Zuckerrohr, Baumwolle und vieles weiteres anzubauen, um daraus wiederum Luxusgüter wie Rum oder gefütterte Mäntel für die Artisanen eures Startgebietes herzustellen. Aber auch hier braucht ihr natürlich Arbeiter, die logischerweise ihre eigenen, an die Umgebung angepassten Bedürfnisse haben. So kommt ihr auch in Anno 1800 relativ schnell an den Punkt, an dem das gewohnte Mikromanagement einer oder zwei vereinzelter Inseln zur Makromanagementaufgabe wird, die das häufige Wechseln zwischen mehreren Gebieten erfordert. Langeweile wird hier so schnell also nicht aufkommen.
Unser Eindruck: Sehr gut
Die Umgewöhung von dem vorherigen Titel der Reihe, Anno 2205 auf Anno 1800 mag dem ein oder anderen unter euch (uns zugegebenermaßen anfangs auch) zwar wie ein starker Umbruch und möglicherweise wie ein Rückschritt wirken, besticht aber schnell durch die neu eingeführten Mechaniken und den gewohnten Anno-Suchtfaktor. Begegneten wir Anno 1800 anfangs noch mit gesunder Skepsis, ob der scheinbaren Verringerung der Möglichkeiten zum Serienvorgänger und des recht langsamen Starts unserer ersten Insel, fanden wir uns schon nach kurzer Zeit in seinem Bann wieder und konnten es kaum aus der Hand legen. Die zahlreichen Neuerungen machen das Spiel umfangreicher als es auf den ersten Blick scheinen mag und halten definitiv bei Laune. So sehr, dass wir ein wenig traurig waren, als die Beta ihre Tore schloss und uns die Wunder der industriellen Revolution nun wieder bis zur offiziellen Veröffentlichung von Anno 1800 am 16. April diesen Jahres vorenthält. Wir freuen uns auf jeden Fall und können es kaum erwarten, zu entdecken, was Anno 1800 noch in petto hält.

Entwickler Blue Byte Software

Verlag Ubisoft

In Anno 1800 treten die Spieler ihr Erbe an und müssen sich mit neuen Technologien und arglistigen Politikern des 19. Jahrhunderts auseinandersetzen. Spieler begeben sich auf ein Abenteuer, das sich von den raucherfüllten Städten Europas bis hin zu den undurchdringlichen Urwäldern Südamerikas erstreckt. Anno 1800 begibt sich in ein neues Zeitalter innerhlab der Anno-Reihe, indem es beliebte Funktionen mit Innovativem Gameplay kombiniert und Spielern ermöglicht, eine der spannendsten Epochen der Menschheitsgeschichte auf eigene Art und Weise zu erleben und zu gestalten. [...]

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